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1991
Conference Paper
Titel
Systemkonforme Verbesserung der Warenverteilung
Abstract
In der Bundesrepublik fallen jährlich etwa 11 Mio. t Verpackungsabfälle an. Diese werden zu rund 5% recycelt und zu 30% verbrannt; der Rest wird deponiert. Bisherige Verpackungen zeichnen sich durch Verkaufs- und Funktionsgerechtheit aus. Die Absatzketten sind in erster Linie auf die Selbstbedienung im Einzelhandel ausgerichtet; bei der Entsorgung verläßt man sich auf die öffentliche Entsorgung. Alternativen ergeben sich durch Weiterverwendung mit Hilfe einer geeigneten Redistributionslogistik, durch die Reduktion des Materialeinsatzes sowie beispielsweise im Bereich der Kunststoffe, die Beschränkung der Sortenvielfalt. Optimierte Warenverteilung sollte ökologiegerecht, ökonomiegerecht und gesellschaftsgerecht unter der Verwendung von innovativen Technologien sein. Im Zuge eines vom BMFT geförderten Projektes (IMS-II) sind Erkenntnisse zur weitgehenden Automatisierung des Materialflusses, zur Verringerung der Anzahl von Handhabungsprozessen und des Verpackungsaufwandes gesammelt worden . Kernstück ist ein modulares Tablar zur Aufnahme von Handelsprodukten, zu dem eine automatische Kommissionieranlage entwickelt worden ist und mit dessen Hilfe ein einheitliches Logistiksystem bis zum Konsumenten verwirklicht wird. Im Bereich des Einzelhandels könnte im Zuge des automatisierten Warenentnahmeprozesses eine "voll programmierbare Einkaufstasche", der Kundenkoffer, zum Einsatz kommen.
Konferenz