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1990
Journal Article
Titel
Sensortechnik zur Erfassung von Klebstoffauftragsmengen bei der Papiersackherstellung. Tl.1. Fluorimetrie
Alternative
Sensor systems for monitoring the adhesive application in a machine of bottom gluing of paper sacs. Part 1. Fluorimetry
Abstract
Bei der Herstellung von geklebten Papiersäcken wird der Klebstoff mit Klischee-Auftragswalzen auf die gefalteten und gestaffelten Oberflächen von mehrlagigen Sackböden aufgetragen. Dies geschieht intermittierend bei hohen Taktzahlen - bis zu 250 Säcke/min. Um die unebenen Flächen miteinander nicht nur fest, sondern auch dicht zu verkleben, neigen die Maschinenführer dazu, um vermeintlich sicherzugehen, den Klebstoff besonders dick aufzutragen. Dies führt, da es sich in der Regel um einen wässrigen Stärkeleim handelt, zur übermäßigen Durchfeuchtung des Papiersacks und dadurch zu seiner Schwächung. Um die Abfüllbarkeit der durchfeuchteten Säcke zu erreichen, müssen diese bei hohem Raum- und Energieaufwand u. U. mehrere Wochen konditioniert werden. Erforderlich sind dünne, gleichmäßige Klebstoffaufträge. Um der Gefahr der Unterdosierung zu begegnen, bzw. die optimale Dosierung sicherzustellen, ist eine Klebstoffauftragsregelung erforderlich. Die wichtigste Voraussetzung einer funktionsfähigen Regelung ist der Einsatz leistungsfähiger Sensoren zur Erfassung des Klebstoffauftrags im Sackbodenleger. Zwei Sensorsysteme wurden entwickelt, die berührungslos, inline und in Echtzeit die gemessenen Daten an ein Prozeßleitsystem liefern. Das physikalische Prinzip der Messung beruht auf der Absorption von Mikrowellen bei dem ersten und auf der Emission von Fluoreszenzstrahlung bei dem zweiten System. Die Konstruktion und Arbeitsweise werden dargelegt. Der vorliegende Teil 1 behandelt die Sensortechnik auf der Basis der Fluorimetrie, der Teil 2 (in Vorbereitung) die Sensortechnik auf dem Prinzip der Mikrowellenabsorption sowie die Bedingungen für die Integration der Sensoren in die Sackbodenleger.
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In the machine of bottom glueing of paper sacs the adhesive is applicated on stepped and folded sack papers by stereotype rolls. The glue application is interrupted and very fast - up to 250 sacs/min. In order to achieve not only strong but also tight joints of the uneven surfaces the operators tend to overdose the glue application. The consequency of the usage of a water solved starch glue in the most cases, are to wet sack walls with reduced mechanical strength. An expensive conditioning for several weeks is necessary before the sacs can be filled up by the automatical filling apparatus. Therefore, in order to cope with the wetness of the sack thin and regular glue layers are required. To avoid an underdosing of the glue, an application control is indispensable. The most important prerequisition for an effective glue application control in the machine for bottom gluing of paper sacs is the employment of efficient sensors. Two sensor systems for non-contact gauging were developed. The y both operate in line and in real time. The acquired signals are supplied to a computer process control system. The physical principles in one case the measurements of the micro wave absorption and in the second case measurement of the fluorescence light intensity. The construction and functioning of the systems are described. In part 1 of this publication the fluorimetry technique is treated. In part 2 (in preparation) the results of the measurements with the microwave sensor and the conditions for the integration of the sensors in the machine of bottom gluing are discussed.