Options
1992
Conference Paper
Title
Schnittstellen, Automatisierungsstufen und Steuerungsstruktur für krangestützte Materialflußsysteme
Abstract
Brückenkrane werden oft für den Materialfluss zu wenig genutzt, obwohl sie den großen Vorteil der Flurfreiheit besitzen. Als automatisierte Systeme können sie sich in Konkurrenz mit FTS- bzw. Staplersystemen behaupten. Die Einsatzperspektive ergibt sich aus dem Automatisierungsumfang. Denkbar sind vier Stufen, von der einfachen Teilautomatisierung des Krans (Heranrufen) bis zu vollständiger Rechnerintegration und mannlosem Betrieb. Selbst die erste Stufe kann bereits einen erheblichen Vorteil durch die Entlastung des Personals von Transporttätigkeiten bewirken. Eine Kranautomatisierung erschließt auch Möglichkeiten zur Verbesserung des Informationsflusses. Insbesondere kann mittels Datenübertragung und Sensorik am Lastaufnahmemittel eine vollständige und aktuelle Datenbasis über das Transport- und damit auch das Produktionsgeschehen aufgebaut werden. Zur Steuerung wurde ein modulares Konzept entwickelt, das sich den konkreten Aufgaben anpassen läßt. Die Leistungsfähigkeit des echtzeitfä higen VME-Bus- Rechners erlaubt die gleichzeitige Steuerung verschiedener anspruchsvoller Funktionen wie Pendelwinkeldämpfung, Gleichlaufregelung, Positionierung und intelligenter Sensoren. Speicherprogrammierbare Steuerungen sind dazu noch nicht in der Lage. Das Fahrmodul und die Pendelwinkeldämpfung sind zur Steuerung verschiedenster Antriebsarten von Kranen angelegt.