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1990
Book Article
Titel
Rauchgasemissionen und Aschenrückstände bei der Verbrennung von Holzresten aus Industrie und Gewerbe
Abstract
Mit Holz betriebene Feuerungsanlagen zeigen häufig hohe Schadstoffemissionen. Die Emissionen bei der Verbrennung von Holzreststoffen mit holzfremden Bestandteilen belasten die Umwelt im allgemeinen stärker als die bei der Verbrennung von naturbelassenem Holz. Kunststoffhaltige Holzwerkstoffreste können in geeigneten Feuerungsanlagen entsorgt werden, wenn die Ausbrandbedingungen optimiert sind. Hohen Stickoxidemissionen bei der Verbrennung von Holzresten mit stickstoffhaltigen Bestandteilen, vornehmlich Bindemitteln und Beschichtungsstoffen, muß mit feuerungstechnischen Maßnahmen entgegen gewirkt werden. Bei holzschutzmittelhaltigen Reststoffen und Althölzern ist zumeist die Anwendung des höchsten Verbrennungs- und Entsorgungsstandards opportun. Bei der industriellen Verbrennung von Holzreststoffen mit bekannten Schutzmitteln sind z.T. aber auch geringere Anforderungen an die Emissionen der Feuerungen ausreichend. Einige problematische Wirkstoffe in Holzschutzmitteln sollten substituier t werden. Bei Filterstäuben und Aschen ist die Art der Entsorgung von der Zusammensetzung abhängig. Die meisten Aschen von Holzreststoffeuerungen lassen sich jedoch ohne besondere Anforderungen entsorgen oder weiterverwenden.