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1996
Conference Paper
Titel
Mikromechanische Modellierung duktiler Schädigung in Metallen
Abstract
Da die einzelnen Bruchvorgänge schwierig zu quantifizieren sind und viele mikromechanische Erscheinungen, wie zum Beispiel der Einfluß einer zweiten Population von kleineren Hohlräumen, von mikromechanischen Modellen nicht beschrieben werden, können diese Modelle nur als phänomenologische Modelle betrachtet werden. Die materialspezifischen Parameter solcher Modelle können durch Vergleich von Rechnungen mit Experimenten an einfachen Proben bestimmt werden. Ein großer Vorteil mikromechanischer Modelle ist, daß der Einfluß der Mehrachsigkeit auf die Schädigung in den Modellen mit einbezogen ist, und daß die mikromechanischen Parameter von der Probengeometrie und der Beanspruchungssituation unabhängig sind. Im Gegensatz zu konventionellen, globalen Versagenskriterien können mikromechanische Konzepte auch zum Erfassen von Werkstoffgradienten verwendet werden. Das modifizierte Gurson-Modell wurde bereits zur Ermittlung der Zähigkeit von Werkstoffen unter extremen Bedingungen und zur Quantifi zierung der Sicherheit von Bauteilen erfolgreich eingesetzt.