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1997
Conference Paper
Titel
Meßverfahren zur Überwachung der Umgebungsluft hinsichtlich mikrobiologischer Belastungen
Abstract
In kritischen Produktionsumgebungen bzgl. der biotischen Kontamination wie z.B. in der Lebensmitteltechnik, wird die Überwachung der Umgebungsluft in verschiedenen Regelwerken vorgeschrieben. Die Art und Weise der Überwachung ist für eine effektive Qualitätssicherung aufgrund der langen Untersuchungszeiten nicht geeignet. Eine Online-Überwachung der Umgebungsluft während der Produktion, die das Vorhandensein von luftgetragenen Mikroorganismen registriert und bei einer Überschreitung von Grenzwerten einen Alarm auslöst, würde die Qualitätssicherung wesentlich effizienter gestalten. Eine Unterscheidung der Mikroorganismen nach Art bzw. Gattung ist hierbei nicht relevant. Im Stand der Technik wurden die derzeit üblichen Meßmethoden zur Luftkeimzahlbestimmung und Partikelmessung aufgezeigt und analysiert. Die Analyse erbrachte, daß es derzeit keine Meßmethoden zur Online-Differenzierung gibt. Für die Bestimmung der partikulären Kontamination der Umgebungsluft stellt der optische Partikelzä hler die optimale Meßmethode dar. Mit Hilfe eines OPZ's kann die partikuläre Belastung der Umgebungsluft nach Anzahl und Größe analysiert werden. Eine Unterscheidung nach biotischen und nicht biotischen Partikeln ist derzeit nicht möglich. Mit Hilfe der am IPA entwickleten Prüfeinrichtung konnte reproduzierbar gezeigt werden, daß es möglich ist eine Differenzmessung der Häufigkeitsverteilung vor und nach einer Veränderungseinheit mit Hilfe der Streulichtdetektion vorzunehmen. Die Verifizierung der entwickelten Prüfeinrichtung erfolgte mit abiotischem (Latex) und biotischem Material (Mircrococcus luteus, Bacillus subtilis Sporen).