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1990
Journal Article
Titel
Zum Mechanismus der Bildung von flüchtigen Säuren bei der Verleimung mit alkalisch härtenden Phenolformaldehydharzen
Titel Supplements
WKI-Mitteilung 523/1990.
Abstract
Bei der Verleimung von Holzspänen mit alkalisch härtenden PF-Harzen werden Acetylgruppen abgespalten, dies führt zur Bildung von Natriumacetat, das unter thermohydrolytischen Bedingungen Essigsäure abspaltet. Infolgedessen geben PF-Spanplatten im Bereich hoher relativer Luftfeuchte im allgemeinen mehr Essigsäure ab als UF- oder PMDI-Spanplatten, die Abgabemenge hängt u. a. von der Alkalität des Harzes ab. Die abgegebene Menge an Ameisensäure aus PF-Spanplatten ist bei nidriegen Temperaturen bis etwa 40 Grad Celsius geringer als die der UF-verleimten Platten, die aus dem gleichen Spanmaterial hergestellt sind. Dies hängt offensichtlich damit zusammen, daß das Alkali in PF-Harzen die Abgabe von Ameisensäuren stärker unterdrückt als die der Essigsäure. Dieses Phänomen läßt sich mit den unterschiedlichen Ks-Werten der beiden Säuren erklären. Erst bei hohen Temperaturen wird die Abgabe von Ameisensäure aus PF-Spanplatten stärker als die aus UF-Spanplatten. Insofern wird bei PF-Spanplatten A meisensäure aus dem PF-Harz abgegeben und nicht aus den Holzspänen.
Language
German