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1995
Conference Paper
Titel
Marktorientiertes Produzieren in dynamischen Strukturen
Abstract
Der sich ständig beschleunigende Wandel aller Umfeldbedingungen und Standortparameter ist für viele Unternehmen in Deutschland eine bedrohliche Neuerung. Sie müssen sich in einem Netzwerk zunehmend komplexer werdender Abhängigkeiten und Randbedingungen zurechtfinden. Eine kurzfristige Straffung der Prozesse am heimischen Standort führt jedoch oft nur zu einer weiteren Auslagerung unserer Wertschöpfungsbereiche in kostengünstige Länder. Um unter diesen Bedingungen den Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten, bedarf es einer "Hochleistungsorganisation", die in der Lage ist, hohe Qualität mit hoher Leistung zu verbinden. Hierbei ist unter Qualität das zu verstehen, was die Bedürfnisse der jeweiligen Abnehmer eines Produktes oder einer Dienstleistung am besten befriedigt. Die Schlüsselresource, mit der es eine ganze Reihe deutscher Unternehmen doch schafft, auf den turbulenten Weltmärkten erfolgreich zu sein, ist überlegenes Wissen: Stärkung der Wertschöpfung heißt darum auch Stärk ung der Innovationsfähigkeit durch effizientes Wissensmanagement. Das Prinzip des dynamischen Produktionsmanagements kann am Model des industriellen Lernsystems verdeutlicht werden, bei welchem der aktuelle Wissensstand des Unternehmens kontinuierlich erhöht wird. Daraus abgeleitet ist die Gestaltung flexibler Produktionsstrukturen durch dynamisches Produktionsmanagement. Hierbei wird versucht, die turbulente Umgebung einer Fabrik in Nachfrage, Preis, Leistung, Qualität und Terminen möglichst weitgehend zu berücksichtigen. Durch marktorientiertes Produzieren in dynamischen Strukturen haben Unternehmen auch in der heutigen schnellebigen Zeit und unter den herrschenden Bedingungen die besten Voraussetzungen, um am heimischen Standort zu bestehen.