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1997
Conference Paper
Titel
Kontrastierende 1H-NMR-Messungen in Aufsatztechnik zur Bestimmung von Feuchteverteilungen in Zementestrichen und Holz
Abstract
Ein besonderes Merkmal des Wasserstoff-Kernspinresonanz-Experimentes (1-H-NMR) ist die Möglichkeit, anhand der Relaxationszeiten T1 und T2 verschiedene Beweglichkeitszustände wasserstofftragender Moleküle quantitativ zu unterscheiden. Dies erlaubt bei ortsaufgelösten NMR-Messungen in mehrpahsigen Werkstoffen, wie Beton und Holz, den Wasserstoff in den verschiedenen Phasen zu kontrastieren - z.B. Wasserstoff in der Feststoffmatrix und Wasserstoff in verschiedenen Assoziationszuständen des Poren- bzw. Zellwassers. In diesem Beitrag werden neuere Anwendungsbeispiele der NMR-Aufsatztechznik vorgestellt, bei denen Kontrastierungstechniken zum Einsatz kamen. So wurde der Zusammenhang zwischen der Estrichverwölbung und der zeitveränderlichen Feuchteverteilung in verschiedenen Estrichvarianten analysiert. Das Profil der im Werkstoff vorhanden Überschußfeuchte wurde mit Hilfe von kontrastierenden 1H-NMR-Messungen mit dem Aufsatzsystem für mehrere Zeitabstände nach Trocknungsbeginn bestimmt. In Span- und Faserholzplatten kann an Hand von kontrastierenden Messungen die eindimensionale Verteilung des Wasserstoffs sowohl der organischen Holzmatrix (Dichte) als auch des absorbierten Wassers (Feuchte) abgebildet werden.
Konferenz