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1999
Conference Paper
Titel
Die Instandhaltung im Wandel - Methoden und Werkzeuge einer zukünftigen Instandhaltung
Abstract
Heute befindet sich die Instandhaltung in den meisten Unternehmen in einem strategischen Dilemma. Nahezu 80 Prozent aller Instandhaltungsaktivitäten sind rein operativ und dabei oft noch rein reaktiv ausgerichtet. Diese Routinearbeiten können von Mitarbeitern mit niedriger bis mittlerer Qualifikation ausgeführt werden. Nicht ohne Grund haben Konzepte wie die Integrierte Instandhaltung oder Total Productive Maintenance Hochkonjunktur bei den Unternehmen und Unternehmensberatern. Die Umsetzung dieser Ideen führt jedoch in der Regel zum Personalabbau im Instandhaltungsbereich, dadurch wird das vorhandene Know-how und Kreativitätspotential der Mitarbeiter verschenkt. Nur etwa 5 Prozent der Instandhaltungsaktivitäten sind strategisch ausgerichtet und bedürfen besonders qualifizierter Mitarbeiter. Wird weiterhin berücksichtigt, daß hierdurch die meisten Maschinen und Anlagen nur zu etwa 50% Prozent genutzt werden können, besteht erheblicher Handlungsbedarf. Das Ziel muß heißen, die Instandha ltungsaktivitäten stärker im Bereich der hochqualifizierten, strategischen Aufgaben zu positionieren. Da den heutigen und zukünftigen Anforderungen nicht mehr mit den üblichen Mitteln, den Mitteln von gestern begegnet werden kann, muß sich die Instandhaltung grundlegend ändern. Die Orientierung am. Nachhaltigkeitsprinzip kann für eine zukünftige Instandhaltung den hierzu notwendigen Handlungsrahmen aufspannen. Zur Verwirklichung der daraus resultierenden Anforderungen und Ziele werden geeignete Methoden und Werkzeuge benötigt, die den Veränderungsprozeß unterstützen.
Konferenz