Options
1994
Conference Paper
Titel
Flexible Montagetechnik
Abstract
Als ein Schlüsselthema steht die Montageautomatisierung auch in konjunkturell schwächeren Zeiten im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Neuartige Problemlösungen zur Nutzung vorhandener Rationalisierungspotentiale, Verbesserung von Qualität und Effizienz, Abbau des inzwischen internationalen Kostendrucks und Erhöhung der Verfügbarkeit stehen gerade während absatzschwacher Perioden im Vordergrund. Durch Automatisierung im Montage- und Handhabungsbereich können nach wie vor Potentiale zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit ausgeschöpft werden. Die Anforderungen an die Einzelkomponenten von Montagesystemen sind in den letzten Jahren immer komplexer geworden. Die Montage- und Handhabungstechnik hat sich inzwischen zu einer Ausrüsterbranche entwickelt, ohne die eine moderne Automatisierungstechnik nicht mehr denkbar ist. Dies erstreckt sich vom MontageEinzelarbeitsplatz bis zur Montagelinie, vom Einlegegerät bis zum Industrieroboter, von der peripheren Einzelkomponente b is zur schlüsselfertigen Produktionsanlage. Längst reicht es nicht mehr aus "nur" einen Roboter zu kaufen. Die Forderungen nach Komplettlösungen bedingt eine immer umfassendere Palette an unterschiedlichen automatisierungsgerechten Werkzeugen, Greifern und den entsprechenden Schnellwechselsystemen. Fügehilfen zum Toleranzausgleich sowie eine integrierte Prozeßkontrolle mit sofortiger gut/schlecht- Aussage sind eine nicht mehr wegzudenkende Forderung. Dies beinhaltet auch immer die Integration der gesamten Steuerungs- und Regelungstechnik bis hin zur Off-line-Simulation. Allerdings kann auch das beste Montagesystem nur Werkzeug sein, die Kreation von optimalen Lösungen ist eine Utopie. Die Kreativität des Ingenieurs und aller Mitarbeiter ist auch in Zukunft von ausschlaggebender Bedeutung für den Unternehmenserfolg bei der Automatisierung. Der Sonderforschungsbereich 158 wird auch in Zukunft versuchen, seinen Beitrag hierzu zu leisten.