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1986
Journal Article
Titel
Einfluss der latenten Acidität in Buchenholzspänen auf deren Verleimbarkeit mit Harnstoff-Formaldehydharzen
Titel Supplements
Mitteilung aus dem Fraunhofer-Institut für Holzforschung-Wilhelm-Klauditz-Institut-an der TU Braunschweig, und dem Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst und Holzwirtschaft Hamburg
Alternative
Influence of latent acidity in beech wood chips on their gluability with urea formaldehyde resins
Abstract
Die Behandlung von Buchenholzspänen mit 6%iger Ammoniaklösung bei 100°C verändert die Acidität und die Verleimbarkeit der Späne mit säurehärtenden Harnstoff-Formaldehydharzen erheblich. Die aus ammoniakbehandelten Spänen hergestellten Spanplatten wiesen trotz höherer Verdichtung in den Außenzonen deutlich niedrigere Biegefestigkeitswerte auf als die der aus unbehandelten Spänen hergestellten Platten. Auch die Querzugfestigkeit und die Dikkenquellung wurden negativ beeinflußt. Hingegen wirkte sich die Ammoniakbehandlung der Späne auf die Formaldehydabgabe der hergestellten Platten, wenn auch mäßig, vermindernd aus. Die Ergebnisse zeigen ferner, daß die Ammoniakbehandlung der Späne die Bildung von flüchtigen Säuren bei ihrer thermischen Behandlung verringert und die Reaktivität gegenüber den säurehärtenden UF-Harzen beeinträchtigt hat. Insgesamt ergibt sich, daß die latente Acidität der Späne die Verleimung mit UF-Harzen entscheidend beeinflußt.
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The treatment of beech chips with ammonia solution (6%) at 100°C drastically changed its acidity and its gluability with acid curing urea formaldehyde resins. Particleboards made with ammonia-treated chips were of lower bending strength and lower internal bond, and showed higher thickness swelling than boards made with untreated chips. In contrast, the ammonia treatment slightly decreased the formaldehyde release of the particleboards before ageing. Ammonia-treated chips release lower amounts of volatile acids by thermal ageing as compared to untreated chips. The treatment has also a negative effect on the interaction between chips and resin. The results show clearly that the inherent acidity in wood has a decisive effect on its gluing behavior with UF-resins.