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1992
Conference Paper
Title
Einfluà einer Endbearbeitung auf das Festigkeitsverhalten und den Oberflächenzustand
Abstract
Die Hartbearbeitung von Keramik hat eine Randzonenbeeinflussung in Form von GitterstĂśrungen, Eigenspannungen und Schädigungen zu Folge. GitterstĂśrungen und Eigenspannungen lassen sich mit Hilfe neu entwickelter RĂśntgenbeugungsverfahren quantitativ bestimmen. Diese Randschichteigenschaften hängen in systematischer Weise von den Bearbeitungsverfahren- und bedingungen ab. Die BerĂźcksichtigung der Eigenspannungen in einem bruchmechanischen Modell fĂźhrt zur Berechtigung von ErsatzfehlergrĂśĂen, die eine quantitative Beschreibung bearbeitungsbedingter Schädigungen ermĂśglicht und zusammen mit den Eigenspannungen den werkstoff- und bearbeitungsspezifischen EinfluĂ der Hartbearbeitung auf die Festigkeit erklären kann. Zur Bestimmung der Schädigungstiefe kĂśnnen rĂśntgenographisch ermittelte GitterstĂśrungstiefen, die mit den berechneten Ersatzfehlern korrelieren, herangezogen werden. Beim Läppen von SSN und PSZ erhĂśhen bearbeitungsbedingte Druckeigenspannungen die Biegefestigkeit, wenn mit relativ grobem Korn bearbeitet wird, bei Al2O3 dominiert der EinfluĂ der Schädigung, so daĂ feine KĂśrnungen zur Erzielung guter Biegefestigkeiten benutzt werden sollten. Optimale Schleifparameter im Sinne guter Biegefestigkeiten sind bei allen vier untersuchten Keramiken diejenigen Bedingungen, die zu mĂśglichst geringen Schädigungen fĂźhren, da hier Eigenspannungen eine untergeordnete Rolle spielen. Tiefschleifen mit hoher Schnittgeschwindigkeit und nicht zu groĂer Abtragsleistung ist zu bevorzugen.
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