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1993
Book Article
Titel
Drainage als aktives Hilfsmittel zur Sicherung und Sanierung von Altlasten mit Paurat-Verfahren
Abstract
Neben dem Einbau von Dichtmaterialien fordert die TA-Abfall für den Deponiebau den Einbau eines Drainagesystems. Als Bestandteile eines sog. Multibarrierenkonzeptes werden auch bei der nachträglichen Sicherung von Altdeponien durch bergmännische Verfahren pflegbare und erneuerbare Drainagesysteme vorgesehen. Beim Paurat-Verfahren wird über ein oberes Drainagesystem Sickerwasser gesammelt und abgeführt, ein unteres dient der Kontrolle der Schutzschicht sowie der nachträglichen Manipulation, z. B. durch Injektion. Die Zusammensetzung des Sickerwassers und die Deponiegegebenheit bestimmen das Material der Drainageleitungen, wobei sich heutzutage vornehmlich Highdensity-Polyethylene auf dem Markt behaupten. (Diesbezüglich geben die DIN 19667 und 4266 T1 nähere Auskunft.) Meßinstrumente und Kameras sorgen für die Überwachung der Drainage, Säuberungsgeräte und Überfahrroboter sorgen für den zeitlich unbegrenzten Einsatz und Funktionstüchtigkeit.