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2002
Conference Paper
Titel
Was so alles blüht an und in Gebäuden
Alternative
Things that grow in and on buildings - Unwanted biological growth in and around buildings
Abstract
Die realistische Bewertung der Gefahr einer Schimmelpilzbildung in Abhängigkeit von Raumgröße, Feuchteproduktion, Luftwechsel und Art der Heizung oder Kühlung kann ein hygrothermisches Raummodell ermöglichen, das am Fraunhofer-Institut für Bauphysik entwickelt und derzeit validiert wird. Dieses Raummodell ist in Kombination mit dem biohygrothermischen Modell anzuwenden. Daraus werden Ergebnisse erwartet, die eine Optimierung verschiedener Strategien gegen Schimmelpilzbildung, wie z.B. richtiges Heizen und Lüften bei verschiedenen Nutzungs- und Klimabedingungen, erlauben. Die vorgestellten experimentellen Ergebnisse zur Algenbildung auf Außenfassaden zeigen zwar eine bei Wärmedämm-Verbundsystemen im Vergleich zu monolithischen Wänden leicht erhöhte Außenputzfeuchte. Ob daraus generell eine stärkere Algenanfälligkeit von WDVS im Vergleich zu anderen Wandkonstruktionen abgeleitet werden kann, müssen weitere Untersuchungen zeigen, insbesondere was die Einflussfaktoren Niederschlagsbelastung und Baufeuchte anbelangt. Genauso wichtig sind auch eine exakte Bestandsaufnahme und ggf. gezielte Untersuchungen der biologischen Hintergründe des Algenwachstums. Dazu läuft derzeit am IBP ein umfangreiches Verbundvorhaben. Als Lösungsansätze werden neben infrarot-reflektierenden Beschichtungen, unterschiedliche Hydrophobierungen der Fassade und der Einsatz Wärme speichernder Außenputze untersucht. Auch eine Einfärbung der Fassade und die Applikation von infrarot-reflektierenden Anstrichen werden dabei betrachtet.
Konferenz