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2007
Book Article
Titel
Qualitätsmanagement bei der Entwicklung software-intensiver technischer Produkte
Abstract
Der Einsatz von Software gewinnt in technischen Produkten zunehmend an Bedeutung. Die Schwierigkeit der Softwareentwicklung an sich zeigt eine Studie der Standish Group International aus dem Jahr 2004; laut welcher 53% der Entwicklungsprojekte terminlich oder finanziell überschritten und 18% sogar frühzeitig abgebrochen werden (Standish Group International 1994; 2004). Die Komplexität und somit die Schwierigkeit bei der Entwicklung softwareintensiver technischer Produkte wird durch die notwendige Integration verschiedener Fachdisziplinen zusätzlich erhöht. Das Projektmanagement inklusive einer strukturierten Vorgehensweise für solche interdisziplinären Entwicklungsprojekte ist daher von zentraler Bedeutung; um eine erfolgreiche Produktentwicklung zu gewährleisten. Das vorliegende Kapitel beginnt zunächst mit der ausführlichen Schilderung der Ausgangssituation hinsichtlich Chancen und Risiken sowie der bestehenden Problemstellungen bei der Entwicklung softwareintensiver technischer Produkte. Es folgen die Definitionen softwareintensiver technischer Produkte und die Darstellung der Eigenschaften ihrer Entwicklung. Nach Nennung der besonderen Anforderungen von Entwicklungsprozessen in einem interdisziplinären Umfeld werden die bestehenden Vorgehensweisen der beteiligten Einzeldisziplinen Softwaretechnik; Mechanik und Elektronik kurz erläutert. Im Anschluss folgt die Einführung von Konzepten; die explizit auf die Absicherung und Synchronisation eines interdisziplinären Entwicklungsprojektes zugeschnitten sind. Es werden die Konzepte der VDI-Richtlinie 2206 Entwicklungsmethodik für mechatronische Systeme; das 3-Ebenen-Vorgehensmodell und das ProMiS-Konzept vorgestellt.