Organophosphate im Vollblut (Chlorpyrifos, Diazinon, Fenitrothion, Fenthion, Malathion)

Das hier beschriebene Verfahren erlaubt die Bestimmung der Organophosphat-Insektizide Chlorpyrifos, Diazinon, Fenitrothion, Fenthion sowie Malathion im Vollblut. Dabei können arbeitsmedizinisch relevante Expositionen gegenüber diesen Organophosphaten erfasst werden. Hierzu wird EDTA-stabilisiertes Vollblut im Ultraschallbad hämolysiert. Die enthaltenen Organophosphate werden an Kieselgurkartuschen (Extrelut NT 20) angereichert und aufgereinigt. Nach der Elution werden die Analyten im Stickstoffstrom aufkonzentriert. Die Messung erfolgt nach kapillargaschromatographischer Trennung mit einem massenselektiven Detektor und Elektronenstossionisation (EI). Die quantitative Auswertung erfolgt an Kalibriergeraden mittels Vergleichsstandards, die mit Hilfe von gepoolten Humanblut hergestellt werden. Diese Standards werden in gleicher Weise behandelt wie die zu untersuchenden Vollblutproben. Als Interner Standard wird den Blutproben Chlorpyrifos-Diethyl-D10 zugesetzt. Die Nachweisgrenze der Methode liegt für die einzelnen Organophosphate zwischen 0,5 und 2,6 ng pro Liter Blut.