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2021
Journal Article
Titel
Kl-basierte Prozessoptimierung im Stahlwerk - Multimodales, intelligentes und autoadaptives Sensorsystem zur Hardspotdetektion in Grobblechen
Titel Supplements
Anwenderpreis 2021
Abstract
Der Bedarf an der zerstörungsfreien Charakterisierung der Materialeigenschaften von Grobblechen für die Pipelineindustrie ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Hintergrund sind Vorfälle, in denen es durch lokale Aufhärtungen im Grobblech zu Schäden an Pipelines beim Verrohren bzw. im Betrieb gekommen ist. Nach ISO 15156, NACE MR0175 oder DNV-OS-F101 dürfen Stähle für den Sauergaseinsatz eine Härte von 250 HV 10 nicht überschreiten. Ab Härtewerten von ca. 300 HV 10 reduziert sich die Dehnbarkeit bei kohlenstoffhaltigen Stählen und die Anfälligkeit auf Materialfehler sowohl beim Verlegen der Rohre, als auch während des Betriebs erhöht sich. Aus wirtschaftlichen Gründen werden von den Betreibern oft höhere Stahlgüten (z. B. X60, X65, etc.) auch für Pipelines mit saurem Medium bevorzugt eingesetzt. Höhere Stahlgüten weisen eine höhere Grundhärte des Materials auf; X65 beispielsweise besitzt eine Grundhärte von ca. 220 HV 10. Die Differenz zur erlaubten Maximalhärte von Sauergasanwendungen beträgt ca. 30 HV 10. Aus diesem Grund suchen Grobblechhersteller und deren Kunden, entweder als Rohrlieferant oder als Endanwender nach geeigneten Möglichkeiten, diese Härteinhomogenitäten (engl. Hardspots) sicher zu detektieren, um die Qualität des gesamten Blechs bereits nach dem Walzprozess beurteilen zu können. Für diese Aufgabenstellung sind relevante Härteunterschiede von +/- 30 HV 10 bei einem minimalen Durchmesser von 10 mm zu detektieren.
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