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2021
Book Article
Titel
Arzt-Patienten-Portale
Titel Supplements
Kollaboration und Kommunikation für eine bessere Patientenversorgung
Abstract
Anhand von drei Arzt-Patienten-Portalen wird beispielhaft aufgezeigt, wie Portale unterstützen können. Es wird deutlich, dass Portale keine generischen Konstrukte, sondern hoch spezialisierte workflowunterstützende Lösungen sein müssen. Dies fordert zu Beginn der Konzeption sowie während der Umsetzung einen in hohem Maße an den späteren Akteuren ausgerichteten, partizipativen Prozess ein. Die partikulare Prozessunterstützung einzelner Fachbereiche bzw. Therapieabschnitte erfordert aus Sicht der Ganzheitlichkeit dennoch eine vollumfassende, gemeinsame Datenbasis. Die beschriebenen Beispiele setzten an dieser Stelle auf die offene Spezifikation der elektronischen Fallakte (EFA). Die hohe Orientierung an internationalen Vorgaben wie HL7 und IHE erlaubt eine hohe Durchgängigkeit von Daten. Dass das reine Bereitstellen eines Portals nur wenig zielführend erscheint, zeigen Chan et al. (2018): Portale erfordern auf Seiten des Patienten Gesundheitskompetenz (""health literacy""). Der Nutzen muss ebenso wie die Nutzung verständlich erklärt werden. Gleiches kann ebenso für die professionellen Akteure angenommen werden. Nur selbstbestimmte Nutzer werden die zur Durchdringung einer Lösung notwendige Akzeptanz aufweisen.
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