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2020
Report
Titel
Standmengenerhöhung von Schneidaktivelementen beim Scherschneiden federharter Bänder durch die quantitative Charakterisierung und Bewertung fertigungstechnischer Einflussgrößen
Abstract
Die Federnindustrie steht vor der Herausforderung, federharte Bänder unterschiedlicher Festigkeiten im Bereich von 1500 bis 2200 MPa prozesssicher verarbeiten zu müssen. Die Relevanz dieses Festigkeitsbereiches liegt in der Funktion der Bandfedern als Stanz-Biege-Teile begründet. Gerade unter dem Aspekt einer wirtschaftlichen Fertigung von Federn, für die eine Ausbringung von großen Stückzahlen bei möglichst hohen Hubzahlen angestrebt wird, ist ein optimales Verhältnis aus Herstellungskosten und Standmenge von Aktivteilen wie z. B. Schneidstempeln essentiell. Das Scherschneiden wird allgemein als ein wirtschaftliches Trennverfahren eingeschätzt, das eine hohe Produktivität ermöglicht. Bedingt durch die hohe Grundfestigkeit und Härte des Blechmaterials und die somit beim Schneiden auftretenden Kräfte sind die Aktivteile gerade bei federharten Bändern einem erhöhten Verschleiß bis hin zu einem abrupt auftretenden Versagen ausgesetzt. Obwohl empirisches Erfahrungswissen über den für spezifische Anwendungsfälle notwendigen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand für Schneidstempel in den Mitgliedsunternehmen des Verbandes der Deutschen Federnindustrie e.V. (VDFI) vorhanden ist, mangelt es an einer wissenschaftlich fundierten Vorhersagbarkeit der erreichbaren Standmengen unter bestimmten Beanspruchungskollektiven. An dieser Stelle knüpft das beantragte Projekt an, mit dem das Basiswissen für den Zusammenhang zwischen Herstellungsverfahren bzw. Verfahrenskombinationen und den daraus resultierenden Schneidstempeleigenschaften sowie den erreichbaren Standmengen erarbeitet werden soll. Ziel ist es, eine Verbesserung der erreichbaren Standmengen durch gezielte Einstellung von Schneidstempeleigenschaften mittels optimierter Herstellungsverfahren zu erreichen.
Verlagsort
Chemnitz