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2006
Journal Article
Title
Prozessgestaltung auf industriellen Baustellen
Abstract
Großtechnische Anlagen werden in verschiedenen Lebensphasen zu Baustellen: Zunächst bei derAnlagenerrichtung und später bei Instandhaltungsarbeiten oder im Rahmen von Modernisierungsprojekten. Vor Ort müssen dann innerhalb eines meist knapp bemessenen Zeitfensters die Ressourcen an Personal, Betriebsmitteln und Material effektiv und effizient eingesetzt werden. Der Baustellenumgebung angepasste Systeme zur Identifikation, Ortung und Überwachung der Ressourcen können hier logistische Prozesse wirkungsvoll unterstützen. Wesentliche technische Hürden, die derzeit noch die Verbreitung und Nutzung von kombinierten RFID- und Telematik- Systemen hemmen, werden in nächster Zukunft überwunden sein. Hierzu zählen die geringen Leseraten und Reichweiten in Metallumgebungen, Probleme bei der Pulk-Erfassung und die Erkennung auf unterschiedlichen Frequenzbändern. Weiterhin erschwert die Vielzahl unterschiedlicher Logistikprozesse im Lebenszyklus einer Anlage unter Einbeziehung externer Dienstleister ein einheitliches Vorgehen bei der Integration innovativer Technologien. Eine Klassifizierung nach dem Einsatzgebiet (Lieferung, Lagerung, Instandhaltung usw.) und dem zu analysierenden logistischen Objekt (Material, Personal, Betriebsmittel) kann eine Grundlage für eine zukünftige Standardisier- und Zertifizierbarkeit solcher Prozesse bilden. Ziele solcher Entwicklungen sind durchgängige Prozesse und Informationsarchitekturen, die mit Low-cost-Anwendungen einen Mehrwert für die Beteiligten realisieren und den Anforderungen der Internationalisierung im Anlagenbau standhalten.
Language
German