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2018
Journal Article
Titel
Wenig Unterschiede - Zur Treffsicherheit Internationaler Prognosen und Prognostiker
Alternative
Few differences - on the accuracy of international forecasts and forecaster
Abstract
Die Arbeit untersucht für 19 Länder die Treffsicherheit der Wachstums- und Inflationsprognosen des Internationalen Währungsfond, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der ""Gemeinschaftsdiagnose"" sowie der FERI AG, einem privatwirtschaftlichen Prognoseanbieter, im Zeitraum 2001 bis 2015. Die länderweise Treffsicherheit ist absolut und relativ gesehen bescheiden und unterscheidet sich wenig, auch was Wendepunktprognosen und Prognoserevisionen angeht. Auch die Treffsicherheit der vier Institutionen ist sehr ähnlich - ungeachtet ihrer sehr unterschiedlichen Ressourcenausstattung. Die geringen nationalen Unterschiede dürften vor allem den unterschiedlichen Zeitpunkten der Prognose-Erstellung zuzurechnen sein. ""Distance does not matter"" - ""Heimvorteile"" oder Nachteile der deutschen Prognostiker zeigten sich im Falle Deutschlands nicht. Verglichen mit Ergebnissen für frühere Zeiträume sind kaum Verbesserungen auszumachen. Sie wären speziell - verflechtungsbedingt - von besseren Prognosen für die Vereinigten Staaten und Deutschland und generell besseren Prognosen der konjunkturellen Wendepunkte/Krisen zu erwarten.
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This article examines for 19 countries the accuracy of the growth and inflation forecasts of the International Monetary Fund, the Organisation for Economic Co-operation and Development, the ""Joint Diagnosis"" (""Gemeinschaftsdiagnose"") and FERI AG, a private sector forecasting provider, in the period 2001-2015. The country-wise accuracy is absolute and relatively modest and differs little, even with a view to turning point forecasts and forecast revisions. The accuracy of the four institutions is also very similar-irrespective of their very different resources. The small national differences are likely to be attributable above all to the different timings of the production of the forecasts. ""Distance does not matter""-""home advantages"" or disadvantages of the German forecasters did not show up. Compared with results for earlier periods, there are hardly any improvements to be seen. Because of their international linkages, they would be expected in particular by better forecasts for the United States and Germany and generally better forecasts of the economic turning points/crises.