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2019
Report
Titel
Weiße Flecken in der digitalen Vernetzung der Energiewirtschaft. IuK-Ansätze und -Lösungen
Abstract
Derzeitige Energie-Infrastrukturen sind etablierte, stabile Systeme, die lineare Abstimmungsprozesse von wenigen großen Akteuren voraussetzen. Die Energiewende geht jedoch mit einer steigenden Anzahl von kleineren Teilnehmern einher, deren Geschäftsmodelle u. a. auf der Verfügbarkeit von Daten basieren und eine flexiblere Koordination benötigen. Ziel der vorliegenden Studie ist es daher, zu identifizieren, wo es noch am Einsatz von moderner, digitaler Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) für die zukünftigen Informationsflüsse in der Energiewirtschaft mangelt. Zur Verortung dieser weißen Flecken werden zunächst die bestehenden energiewirtschaftlichen Informationsflüsse aufgezeigt. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass es mit der Digitalisierung zu neuen Informationsflüssen und damit zu einer Umstrukturierung der Energiewirtschaft kommen kann. Zur Abbildung der zukünftigen Struktur der Energiewirtschaft verwendet diese Studie, in Anlehnung an Limbacher und Richard [1], ein energiewirtschaftliches Wertschöpfungsnetzwerk mit zehn Wertschöpfungsfeldern; dieses entsteht durch das Aufspannen der klassischen Wertschöpfungskette zu einer zweidimensionalen »Landkarte«. Da diese Landkarte auch die Zuordnung von Sendern und Empfängern energiewirtschaftlicher Informationen erlaubt, scheint sie ein geeignetes Mittel zur Bestimmung der weißen Flecken zu sein. Als Kernergebnis dieser Studie zeigt Abbildung 1 diesen Ansatz zur Strukturierung der zukünftigen Energiewirtschaft, ordnet die Sender und Empfänger energiewirtschaftlicher Informationen einander zu und liefert eine Übersicht zu den wesentlichen Bereichen mit fehlenden Informationsflüssen sowie möglichen IuK-Lösungen.
Author(s)
Verlag
Fraunhofer IEE
Verlagsort
Kassel