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2019
Conference Paper
Titel
Evaluation eines alternierenden Beleuchtungskonzepts in einem Produktionsbetrieb
Abstract
Das visuelle System des Menschen ist ideal an das Tageslicht angepasst; diverse chronobiologische Rhythmen bzw. Funktionen werden vom Tageslicht kontrolliert. Eine Beleuchtung in der Nacht mit erhöhtem Blauanteil ist wegen der Melatoninsuppression und damit einhergehenden möglichen Befindensstörungen (z. B. chronische Erschöpfung, Schlafstörungen, Depressionen) zu vermeiden. Damit widersprechen sich biologische und visuelle Anforderungen an die Beleuchtung u. a. bei Schichtarbeit. Eine Gestaltungslösung können alternierende Beleuchtungskonzepte während Tag- und Nachtbedingungen darstellen, wie dieses beispielhaft in einem Produktionsbetrieb installiert wurde. In einem Feldversuch wurden ein statisches mit einem alternierenden Beleuchtungskonzept hinsichtlich des Empfindens der Lichtsituation sowie der subjektiven Befindlichkeit der Belegschaft (N = 287) im Schichtbetrieb verglichen. Hierbei ergaben sich keine signifikanten Unterschiede der Bewertung der Lichtsituation. Folglich erweist sich ein alternierendes Beleuchtungskonzept als gangbare Gestaltungslösung, um widersprüchliche Anforderungen zu integrieren.