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2006
Journal Article
Titel
Störungen ohne Ausnahme
Titel Supplements
Selbstorganisierende Produktionssteuerungen integrieren Störungen nahtlos
Abstract
Die Anforderungen an Produktionsunternehmen lassen sich am besten durch die Attribute "schneller", "besser" und "günstiger" charakterisieren. Dies führt zu kleineren Losgrößen, kürzeren Lieferzeiten, zunehmender Variantenvielfalt, hoher Termintreue, niedrigen Rüstkosten, kurzen Durchlaufzeiten, niedrigen Lagerbeständen und nicht zuletzt hoher Produktqualität. Die Erfüllung dieser Anforderungen ist umso schwieriger, bedenkt man, dass Störungen jeglicher Art zum Produktionsalltag gehören. Verfahren zur Produktionsplanung und -steuerung geraten in hochdynamischen Produktionsumgebungen schnell an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Hier können verteilte Ansätze helfen, bei denen die Störungen nahtlos in den Produktionsalltag integriert und verarbeitet werden. Als Störung wird im folgenden all das verstanden, was den eigentlichen Produktionsprozess "stört". Dies sind Maschinen- oder Anlagendefekte, nicht termingerechte Materialbereitstellung, Qualitätsprobleme, die zu Ausschuss oder Nacharbeit führen, aber auch Eilaufträge, die bereits laufende Aufträge verdrängen können.