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2015
Conference Paper
Titel
Ultraschalluntersuchung der Alterung von gleichzeitig mechanisch und klimatisch belasteten Klebverbunden
Abstract
Kleben gewinnt als Fügeverfahren insbesondere im Leichtbau zunehmend an Wichtigkeit. Klebungen können im praktischen Einsatz Kombinationen von mechanischer Last und Umwelteinflüssen ausgesetzt sein, die mit den heute standardisierten Methoden der Versagensanalyse und Lebensdauerprognose nicht erfasst werden. In einem Gemeinschaftsprojekt mit der Arbeitsgruppe Werkstoff- und Oberflächentechnik der Universität Kaiserslautern (AWOK), dem Lehrstuhl für Adhäsion und Interphasen in Polymeren (LAIP) der Universität des Saarlandes und dem IZFP wurden polymere Klebverbindungen hergestellt, unter gleichzeitiger mechanischer und klimatischer Beanspruchung gealtert und mit Ultraschall sowie zerstörenden und spektroskopischen Verfahren vor und nach der Alterung charakterisiert. Verschiedene Ultraschallmethoden werden hinsichtlich Ihrer Empfindlichkeit auf alterungsbedingte Änderungen der Eigenschaften der Klebschicht verglichen. Ferner wurde im IZFP ein Messplatz eingerichtet, der die Untersuchung von Keilspaltproben mit Ultraschall auch in situ während hydrothermischer und mechanischer Belastung ermöglicht. Durch geeignete Auswertung der Ultraschallsignale können kohäsives und adhäsives Versagen der Klebschicht sowie Änderungen ihrer Eigenschaften in situ ohne Zerstörung der Proben erkannt werden. Zwei verschiedene Probensätze wurden bei mechanischer Belastung einer Temperatur von 60∘C in Immersion sowie in trockener Luft ausgesetzt und während der Alterung mit Ultraschall geprüft. Die Ergebnisse für ungealterte und gealterte Proben werden dargestellt und verglichen. Der Rissfortschritt im Verlauf der Alterung über bis zu 16 Wochen wird aufgezeigt.
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