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2018
Doctoral Thesis
Title
Abschätzung der Kollisionsfolgen von Robotern zur Bewertung des sicheren Einsatzes in der Mensch-Roboter-Kooperation
Other Title
Crashworthiness analysis of robots for the safety assessment in human-robot-cooperation
Abstract
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung einer generischen, systematischen Methode zur Abschätzung der Kollisionsfolgen eines Roboters, mit der eine Bewertungsmetrik basierend auf dem Kollisionspotential des eingesetzten Roboters in der direkten physischen Mensch-Roboter-Kooperation (MRK) aufgestellt wird. Dem Bedarf an immer flexibleren Automatisierungssystemen, die auch Anforderungen an ergonomische Arbeitsmittel gerecht werden, stehen vermehrt Industrierobotersysteme zur Verfügung, die in direkter Nähe zum Menschen eingesetzt werden können. Dabei lässt sich für diese Robotersysteme ein neues Sicherheitsparadigma ableiten, das vorgibt, dass die Bewertung der Sicherheit der Robotersysteme nur durch ein quantifizierbares Kollisionspotential möglich ist, um ein Robotersystem damit in der MRK auf mögliche physische Kontakte mit einem Bediener auszulegen. Dazu wird in dieser Arbeit die Methode der Kollisionsfolgenabschätzung von Robotersystemen eingeführt und mit simulationsgestützten und experimentellen Werkzeugen zur Crash-Analyse durchgeführt. Das Belastungsspektrum von Kollisionen mit Robotern wird aufgezeigt und die dabei vorliegenden Kollisionsmechanismen werden charakterisiert. Dies erfolgt mit Hilfe experimenteller Kollisionsfolgenabschätzungen mit einem eigens dazu entwickelten Kollisionsprüfstand sowie durch Modellierung der Dynamik des Roboters und einem Stoßmodell zur Abschätzung der Kollisionsfolgen. Die entsprechenden Effekte der Robotercharakteristika in der Kollision werden identifiziert und auf ihren Beitrag zum Kollisionspotential hin analysiert. Daraus werden Belastungsgrößen definiert, die zur Bewertung des Kollisionspotentials eines Robotersystems herangezogen werden müssen und entsprechende Gestaltungsmaßnahmen werden abgeleitet. Eine Bewertungsmethode für die sichere MRK wird entwickelt, die basierend auf einem Verletzungsmodell mit Beziehungen von Kollisionskonfigurationen zu relevanten Toleranzgrenzen eine Sicherheitsmodellierung vornimmt, um Robotersysteme dynamisch und sicher auf potentielle Kollisionen in der MRK einzustellen.
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Within this thesis a generic systematic approach for the crashworthiness analysis of robots is presented which establishes a safety assessment metrics based on the collision potential of a robot within direct physical human-robot-cooperation (HRC). A growing number of industrial robot systems which can be operated in close vicinity to the user is becoming available, meeting the demand for flexible automation systems in manufacturing and providing enhanced ergonomics. For these systems a new safety paradigm must be derived. Safety assessments for robot systems in HRC have to be based on a quantified collision potential to account for possible physical contact between the user and the robot. Therefore the thesis establishes the method of crashworthiness analysis for robotsystems using both simulation and experiments for crash-test analysis. The load spectrum of robot collisions is identified and the underlying collision mechanisms are characterised. Experiments for crashworthiness studies are carried out with a specifically designed collision testbed. Additionally a contact model for the assessment of collision potential for robots is developed to estimate the effects of the robot dynamics in the collision. The relevant robot system characteristics in the collision are identified and evaluated based on their contribution to the collision potential. Load criteria for the assessment of the collision potential of robot systems are defined together with the respective design measures. An assessment method for safe HRC is developed based on an injury model that relates collision configurations with relevant tolerance levels. This leads to safety modelling to adjust robot systems dy- namically and safely on potential collisions in HRC.
Thesis Note
Zugl.: Stuttgart, Univ., Diss., 2017