
Publica
Hier finden Sie wissenschaftliche Publikationen aus den Fraunhofer-Instituten. Spritzlackieren: Periphere Einrichtungen
Abstract
2-K-Lacke werden überwiegend im Spritz- oder Sprühverfahren verarbeitet. Bei der Entscheidungsfindung zur Einführung von speziellen 2-K-Geräten und -Anlagen zur automatisierten, bedarfsgerechten Dosierung und Mischung von Stammlack und Härter sind folgende Kriterien zu bewerten:
- Risiko einer vorzeitigen Aushärtung des 2-K-Lackes aufgrund kurzer Topfzeit: Bei Topfzeiten bis ca. 2 h empfiehlt es sich meistens, entsprechend ausgelegte 2-K-Geräte und -Anlagen vorzusehen.
- Erhöhung der Zuverlässigkeit des Verarbeitungsprozesses: Die mechanisch bzw. elektronisch gesteuerte Dosierung der Lackkomponenten reduziert gegenüber dem manuellen Dosieren und Mischen von 2-K-Lacken die subjektiven Ungenauigkeiten auf ein Minimum.
- Einhaltung besonders hoher bzw. spezieller Lackfilmqualitäten, z. B.: Korrosionsschutz, Elastizität, Dekontaminierbarkeit.
- Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Verarbeitungsprozesses:
- kürzere Arbeitszeiten durch das Entfallen von Neuansätzen sowie durch schnellere Farbwechsel,
- Vermeiden von „Wegwerfverlusten“ bei zu großen Lackansätzen,
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Durch die Geschlossenheit der 2-K-Anlagen entstehen geringere Personalbelastungen.