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2001
Book Article
Titel
Steildächer
Abstract
Zum Scheitern verurteilt sind alle Versuche, eine Dachkonstruktion dauerhaft hermetisch gegen Wasser und Wasserdampf abzudichten. Unter den Bedingungen am Bau ist das unplanmäßige Eindringen von Feuchte in ein Bauteil nie ganz auszuschließen. Deshalb gewinnt die Forderung nach ausreichenden Trocknungsmöglichkeiten von Holzkonstruktionen an Bedeutung. Diese Erkenntnis liegt bereits dem Norm-Berechnungsverfahren nach Glaser in der DIN 4108 zugrunde. Was dort jedoch bislang fehlt, ist ein Hinweis darauf, dass das Austrocknungspotential nicht beliebig klein werden sollte. Zur richtigen Auslegung und Interpretation der derzeit gültigen Normen und Richtlinien zum Wärme- und Feuchteschutz ist das Verständnis des instationären klimabedingten Temperatur- und Feuchteverhaltens von Dächern unabdingbar. Im Beitrag werden, ausgehend vom Überblick über unterschiedliche Konstruktionsvarianten, die unterschiedlichen Klimawirkungen bei Dächern genauer analysiert und Empfehlungen für die Praxis gegeben.