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2016
Conference Paper
Titel
Berührungslose Messung von Vitalparametern des Herzens
Abstract
Bei Patienten mit z.B. schweren Verbrennungen ist das Elektrokardiogramm (EKG) nicht anwendbar, sondern u.a. das berührungslos gemessene Vibrokardiogramm (VBKG). Um aus dem vom Vibrometer gelieferten Rohsignal ein für die medizinische Diagnose geeignetes Signal zu gewinnen, sind Signalanteile, die durch Atmung, Muskelanspannungen oder Bewegungen verursacht werden, durch Filterung zu entfernen. Die Filterung soll ohne Verzerrung erfolgen, damit anhand der gewonnenen Signaturen wichtige Vitalparameter des Herzens, z.B. die Länge der sogenannten p-Welle, bestimmt werden können. Die Signalform der p-Welle ist bei EKG und VBKG unterschiedlich. Durch synchrone Aufzeichnung und Auswertung von beiden Signalen ist eine Zuordnung der p-Welle im VBKG möglich. Um die Äquivalenz von EKG und VBKG zu zeigen, werden die Spektren beider Signals sowie statistische Kenngrößen wie der Mittelwert und die Standardabweichung des Herzschlags bei beiden Messverfahren ermittelt. Bei allen untersuchten Parametern von EKG und VBKG zeigt sich eine hohe Übereinstimmung, so dass das VBKG für diagnostische Zwecke verwendet werden kann.