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2016
Conference Paper
Title
Prozessanalyse und automationsspezifische Beschreibung von Zellkulturprozessen
Abstract
Automatisierungsvorhaben sind komplexe Projekte, die für den Anwender oft schwer zu überblicken sind. Die Auswirkungen und Fehlerquellen möglicher Prozessänderungen sind schwer absehbar, die Möglichkeiten unterschiedlicher Lösungen vielfältig. Dabei stellt sich die Frage nach dem richtigen Startpunkt für die Automatisierung, nach Ausbaumöglichkeiten sowie dem individuell optimalen Automatisierungsgrad. Daher sollte jede Planungsphase mit einer initialen Prozessanalyse starten, in der auch mögliche Prozessadaptionen evaluiert werden. Mit spezifischen Methoden zur Konzeption, Konzeptbewertung und Risikoanalyse kann schnell und sicher die passende Automatisierungslösung identifiziert werden. Hierdurch werden Entwicklungsdauer und -risiko systematisch reduziert. Ein automatisierter Labor- und Produktionsprozess besteht nicht nur aus der Maschine und der Software, sondern in erster Linie aus dem biologischen Assay selbst. Daher müssen mögliche Prozessadaptionen methodisch analysiert, konzipiert und die resultierenden Chancen und Risiken einer Prozessveränderung genauestens abgewägt werden. Hierbei werden insbesondere die kritischen Schlüsselschritte eines Prozesses identifiziert und nach entsprechender Potentialanalyse optimiert. Anschließend erfolgt die Erprobung am realen System, oft im Prototypenstatus. Mit dieser Vorgehensweise kann die höchste Funktionalität der Automationslösung sichergestellt werden.