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2016
Conference Paper
Titel
Thermomanagement im Formenwerkzeugbau mit den Möglichkeiten generativer Fertigung
Abstract
In jüngster Vergangenheit wurden die Anwendungsgebiete generativer Fertigungsverfahren auf immer mehr Anwendungsfelder ausgedehnt und finden heute Verbreitung im Werkzeugbau und in Einzelfällen auch in der Serienfertigung von Bauteilen. Treibende Wirtschaftszweige sind dabei insbesonde die Automobilproduktion, die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie die Medizintehcnik. Insbesondere das generative Fertigungsverfahren Laser-Strahlschmelzen ermöglicht durch die Verarbeitung serientypischer metallischer Werkstoffe wie Werkzeugstahl, Werkzeuge und Formen für das Kunststoff-Spritzgießen, das Leichtmetall-Druckgießen, aber auch für die Metallumformung wie Gesendschmieden und Presshärten (Blechwarmumformung) effizienter zu gestalten. Die Wirtschaftlichkeit erhöht sich bei generativen Fertigungsverfahren mit steigender Komplexität der Bauteilgeometrie. Innovative Temperierkonzepte zum Thermomanagement in Werkzeugen und Formen lassen sich erst mit diesen neuartigen Möglichkeiten in der Prasis umsetzen. Dabei kommt die fast grenzenlose Geometriefreiheit der generativen Fertigung besonders zum Tragen. Diese Geometriefreiheit ermöglciht darüber hinaus innovative Elemente in metallischen Bauteilen, wie komplexe Funktionsstrukturen, Regelgitterstrukturen oder gradierte und poröse Strukturen. Der Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Stand dieser innovativen Technologie im Formwerkzeugbau anhand von Anwendungsbeispielen zum Thermomanagement von Ur- und Umformwerkzeugen (Spritzgießen, Presshärten, Schmieden, Druckgießen) und zeigt den Entwicklungsweg für die nahe Zukunft auf.