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2016
Presentation
Titel
Von der Produktidee der Maschine bis zur Qualifizierung für hygienische Anwendungen
Titel Supplements
Vortrag gehalten auf dem Hygienic Design Day, Kongress für Hygiene - Fragen im gesamten Maschinenbau. 3. März 2016, Bad Wimpfen
Abstract
In hygienekritischen Umgebungen der Life-Science-Industrie, der Lebensmittelproduktion und der pharmazeutischen Industrie ist Hygiene eine der treibenden Faktoren bei der Vermeidung von Kontaminationen. Werden hygienegerechte Konstruktionsprinzipien durchgängig angewendet, wird die Reinigbarkeit und somit der gesamte Hygienestatus einer Produktionsmaschine deutlich verbessert. Eine Eignungsprüfung eines Konstruktionsmaterials für hygienekritische Bereiche sollte unter anderem folgende standardisierte Prüfethoden beinhalten: die Bewertung der Partikelgenerierung bei tribologischer Belastung (VDI 2083 Blatt 17), die Prüfung der chemischen (ISO 2812-1) und mikrobiologische Resistenz (ISO 846). Die Reinigbarkeit von Konstruktionsdetails kann mit dem VDMA Riboflavintest sehr anschaulich durchgeführt werden. Für Materialoberflächen eignet sich ein modifizierter VDMA-Riboflavintest, der hier im Detail vorgestellt wird. Falls Maschinen mit H2O2 Benebelungsverfahren dekontaminiert werden sollen, führt eine gezielte Materialauswahl zu kürzeren Dekontaminationszeiten. Eine am Fraunhofer IPA entwickelte und zukünftig in VDI 2083 Blatt 20 standardisierte Methode ermöglicht eine vergleichende Materialcharakterisierung hinsichtlich einer geringen Absorption von H2O2 und einer schnellen Desorption des Dekontaminationsgases. Viele der geprüften Materialien sind in der öffentlichen Tested-Device Datenbank www.ipa-qualification.com einsehbar.
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