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2015
Journal Article
Titel
Sicherung präziser Applikationsergebnisse beim Klebstoffauftrag
Abstract
Der Trend zu immer kleineren Bauteilen und Strukturen ist seit über zehn Jahren ungebrochen. Dies stellt Anforderungen an die Fügetechniken, so auch an das Kleben. Es gilt kleine Klebstoffvolumen reproduzierbar auf ein Substrat zu bringen. Dabei müssen Volumina, Position und Auftragsbild stimmen. Ist der Klebstoff auf dem Substrat appliziert, so darf er nicht mehr verlaufen. Ein strukturviskoses Fließverhalten ist sehr gut geeignet, um ein Verlaufen der applizierten Klebstoffstrukturen auf dem Substrat zu minimieren. Bei niedrigen Scherraten (0,01 bis 0,1 s-1) sollte die Viskosität möglichst hoch sein. Eine hohe Viskosität bei niedrigen Scherraten alleine ist nicht ausreichend für ein gutes Druckbild mit feinen Strukturen. Ein signifikantes Fließen sollte erst ab einer Scherspannung größer 10 Pa einsetzen. Für den sauberen Druck sehr feiner Strukturen haben sich Scherspannungen größer 80 Pa und eine Viskosität über 300 Pas als vorteilhaft gezeigt. Dies hängt aber von den Anforderungen an das Druckbild, der Größe des Druckbildes und den gewählten Messbedingungen bei der Charakterisierung des Fließverhaltens im Bereich geringer Scherraten ab. Es ist daher zu empfehlen, minimal zugelassene Scherspannungen, ab der der Klebstoff mit dem Fließen beginnt, von der Applikation abhängig zu machen und eventuell die Messparameter anzupassen.
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The trend to ever smaller components and structures continues unbroken. This puts special demands on the joining methods, including the adhesive techniques. The task is to dispense small volumes of adhesives substrates in a reproducible way. This requires meeting the intended volume, position and appearance. After applicating the adhesive to the substrate it must not further spread out.