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2013
Conference Paper
Titel
Einfluss von PV-Speichersystemen auf das Niederspannungsnetz
Abstract
Über 32 GWp PV-Leistung waren Ende 2012 in Deutschland installiert [1]. Davonentfallen rund 70% auf das Niederspannungsnetz [2], das in seiner ursprünglichen Planung nicht auf hohe Erzeugungsleistungen ausgelegt wurde. Die Folge sind Spannungserhöhungen und Lastflussumkehrungen, die zu überhöhten Transformator-und Leistungsbelastungen führen können. Lösungsansätze wie beispielsweise Blindleistungsbereitstellung sind bereits in die entsprechenden Netzanschlussbedingungeneingeflossen und wurden in der Literatur diskutiert [3, 4, 5]. Fallende PV-Anlagenpreise, sinkende Einspeisevergütungen sowie steigende Strompreise verändern die Dynamik des PV-Marktes und erhöhen die Attraktivität des Selbstverbrauchs der erzeugten PV-Energie. Da der zeitlichen Übereinstimmung von Stromerzeugung und Stromnachfrage natürliche Grenzen durch das Verbrauchsverhaltender Konsumenten gesetzt sind, werden Speichersysteme zunehmend interessanter, um den Eigenverbrauch zu erhöhen. Mittlerweile bieten über 30 Unternehmen Speicherlösungen zur Erhöhung des PV-Eigenverbrauchs für Haushalte an. Damit rückenzunehmend auch Netzintegrationsfragen solcher Systeme in den Fokus, wie zum Beispiel der Einfluss von PV-Speichersystemen auf die Netzspannung im Niederspannungsnetz. In diesem Beitrag werden deshalb verschiedene Betriebsführungen von PV-Systemen und PV-Speichersystemen zur Spannungshaltung und ihre Rückwirkungen auf das Niederspannungsnetz vorgestellt und evaluiert. Dabei liegt der Fokus auf der technischen Analyse. Wirtschaftliche Betrachtungen werden ausgeklammert.