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2015
Journal Article
Titel
Qualitätsgesicherter Klebprozess in der Luftfahrt. Klebt es oder klebt es nicht? Teil 2
Alternative
Quality-assured bonding process in aviation. Does it bond or does it not bond? Part 2
Abstract
Das Projekt "Qualitätskleben" hat gezeigt, dass Fehlklebungen auch ohne Einbringen von trennenden Folien möglich sind und somit unsichtbar für klassische zerstörungsfreie Prüfmethoden bleiben. Zudem sind Fehlklebungen mit nur leicht abgeschwächter Festigkeit realisierbar. Diese Technik wurde angewendet, um verschiedenste zerstörungsfreie Prüfverfahren weiterzuentwickeln und zu bewerten. So war es möglich, Fehlbehandlungen mittels einer Aerosol-Benetzungsprüfung zu detektieren und zu charakterisieren. Für strukturierte Oberflächen gibt es hier gewisse Grenzen, welche jedoch durch die Menge aufgebrachten Wassers erweiterbar sind. Allerdings ist damit ein gewisser Nachtrocknungsaufwand verbunden. Die gefahrenen Plasmaparameter lassen sich darüber hinaus durch die Nutzung der IR-Spektroskopie in Kombination mit einer PLS-Analyse nachweisen. Allerdings fließen hier verschiedenste Informationen wie Trennmittelabnahme, Aktivierung und Aufrauhung der Oberfläche mit ein. Im Falle der Weak-Bond-Ermittlung im geklebten Zustand ist man von einer serienreifen Anwendung noch deutlich weiter entfernt. Die Arbeiten mit der Frequenzanalyse und der Laser-Schockwellen-Detektion zeigen, dass es Unterschiede bei den charakteristischen Messgrößen gibt. Hier bedarf es noch weiteren Entwicklungsaufwand, insbesondere bei der Überführung in einen industriellen Maßstab.
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