Options
2005
Journal Article
Titel
Holz- und Möbelwirtschaft - Mit Forschungen und Innovationen zuversichtlich in die Zukunft
Abstract
Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in den holzverarbeitenden Wirtschaftszweigen haben in den vergangenen Jahrzehnten insbesondere die Holzwerkstoffe beigetragen. Die flächigen Werkstoffe mit guten technischen Eigenschaften sind heute für weite Bereiche der Möbelindustrie unverzichtbar geworden, aber auch in der Bauwirtschaft, im Messe- und Ladenbau, im Verpackungsbereich und in anderen Anwendungen sind sie äußerst bedeutsam. Die Entwicklung der Holzwerkstoffe ist keineswegs abgeschlossen. Sowohl bei Faserverbundwerkstoffen als auch bei den strukturorientierten Holzwerkstoffen finden sich interessante Ansätze für neuartige Produkte. Massegefärbte MDF und OSB mit geschlossenen Oberflächen setzen seit einiger Zeit neue Impulse im Messe- und Ladenbau. Zu den innovativen Materialien gehören auch flexible und nachverformbare Holzwerkstoffe. Ein großes Marktpotenzial gerade im Möbelbau wird leichten Holzwerkstoffen zugewiesen. Leichte Span- und Faserplatten und insbesondere Wabenplatten eignen sich zur Herstellung von gewichtsreduzierten Mitnahmemöbeln. Sie ermöglichen die Einsparung von Transport- und Logistikkosten und bieten beim Ausbau von Flugzeugen, Schiffen und anderen Fahrzeugen Vorteile. Aktuelles Interesse finden auch thermoplastisch gebundene Span- und Faserwerkstoffe, die so genannten WPC (Wood Plastic Composites), welche die Festigkeitseigenschaften des Holzes mit der Feuchtebeständigkeit des Kunststoffes verbinden. Mit WPC lassen sich im Extrusions- oder Spritzgussverfahren zahlreiche Produkte für Anwendungen fertigen, die bisher allein Kunststoff- und Metallprodukten vorbehalten waren.