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2005
Conference Paper
Titel
Aktive Systeme im Crash
Abstract
Das Potential aktiver oder adaptiver Systeme für eine Vielzahl von Anwendungen konnte in den abgeschlossenen und laufenden Forschungsprojekten eindrucksvoll aufgezeigt werden. Erkenntnisse, die in diesen Projekten gewonnen werden konnten, erlauben jedoch auch zunehmend die Übertragbarkeit auf Fragestellungen, die bisher klassisch nicht betrachtet wurden. Unter anderem zeigen die laufenden Ergebnisse ein hohes Potential adaptiver Strukturtechnologien zur Erhöhung der passiven Sicherheit während eines Unfalls. Es gibt bereits Ansätze, Energie hoch absorbierende Materialsysteme zu entwickeln oder die Strukturverformung während eines Unfalls aktiv zu beeinflussen. Beides kann für den notwendigen verbesserten Fußgänger- und Insassenschutz eingesetzt werden, um die Folgen eines Unfalls zu minimieren. Obwohl weiterhin Grundlagenforschung zur Funktionalität, Herstellung und Zuverlässigkeit intelligenter Materialsysteme erforderlich ist, liegen ausreichende Erkenntnisse vor, prototypisch aktive oder adaptive Systeme zur Erhöhung der passiven Sicherheit zu entwickeln. Unter anderem werden in dem Integrierten Projekt APROSYS erstmalig in einem Europäischen Projekt intelligente Materialsysteme zur Erhöhung der passiven Sicherheit im Fall eines Seitencrashs eingesetzt. Darüber hinaus wird in Kooperation zwischen dem LBF, der TU Darmstadt, TNO Automotive und der TU Eindhofen ein aktives Rückhaltesystem entwickelt, welches herkömmliche, pyrotechnisch ausgelöste Gurtsysteme ersetzen soll. Im Rahmen dieses Beitrages werden erste Ergebnisse beider Projekte zur Entwicklung aktiver Systeme im Crash vorgestellt und seine wissenschaftlichen und technologischen Zielsetzungen erklärt.
Author(s)
Konferenz