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2005
Conference Paper
Titel
Aktive Thermische Prüftechniken zur Charakterisierung von Keramikbauteilen
Abstract
Aktive thermische Prüftechniken erlangen, insbesondere wegen ihrer berührungslosen und schnellen Arbeitsweise, zunehmende Bedeutung in der industriellen Anwendung etwa zur Qualitätssicherung von Bauteilen in der Produktionslinie oder bei der wiederkehrenden Prüfung sicherheitsrelevanter Komponenten wie z.B. in der Flugzeugindustrie. In der vorliegenden Arbeit wird über die Anwendungsmöglichkeiten spezieller Varianten Thermischer Prüftechniken für Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Keramikindustrie berichtet. Eine thermische Prüftechnik mit Laseranregung wird vorgestellt und ihr Potenzial zum Nachweis von Rissen in keramischen Bauteilen im noch nicht gebrannten Zustand aufgezeigt. Mit Hilfe von Simulationsrechnungen, basierend auf der instationären Wärmeleitungstheorie werden grundlegende Betrachtungen über die Wechselwirkungen der von einem Laser erzeugten Wärmeströme mit Fehlstellen durchgeführt, um über ein besseres Verständnis dieser Wechselwirkungen und der unterschiedlichen Einflussparameter das Verfahren optimieren zu können und das Nachweisvermögen für Risse abzuschätzen. Darüberhinaus werden experimentelle Untersuchungsergebnisse an künstlichen Fehlstellen vorgestellt und mit den Modellrechnungen verglichen. Schließlich werden Messergebnisse an Rissen in ungebrannten Keramikbauteilen präsentiert. Desweiteren werden die Möglichkeiten einer thermischen Prüftechnik mit großflächiger optischer Anregung zur Glasurschichtdickenbestimmung auf ungebrannten Keramikbauteilen aufgezeigt sowie erste Untersuchungsergebnisse zur Charakterisierung von Feuchtigkeit in solchen Bauteilen präsentiert.
Konferenz