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2014
Conference Paper
Titel
Reinheit von Produkten und Bauteilen 2
Abstract
Zur quantitativen Bestimmung der Partikelmenge auf einer Produktoberfläche muss häufig zunächst ein Extraktionsschritt mittels einer Prüfflüssigkeit erfolgen. Nach Abscheidung auf einem Membranfilter können Anzahl und Größe der extrahierten Partikel mittels automatisierten Mikroskopen bestimmt und dokumentiert werden. Geometrie und Oberflächenbeschaffenheit der Partikel erlauben bereits Rückschlüsse auf deren mögliche Herkunft und Ursache; ergänzend können instrumentelle Materialanalysen vorgenommen werden. Mittels automatischen optischen Partikelzählern können die Partikel direkt in der Flüssigkeit gezählt und nach Größe klassifiziert werden, wobei sich die Größenangabe auf einen äquivalenten Kreisdurchmesser bezieht; weitere Partikelmerkmale sind auf diesem Wege nicht erfassbar. Verlässliche Ergebnisse setzen eine definierte und qualifizierte Prüfreinigungsprozedur voraus. Gemessen an der Vielfalt in Frage kommender Produkte gibt es nur wenige Normen und Standards, die sichmit dieser Prüfmethodik befassen, insbesondere wenn noch weitere Kontaminationen wie filmische Rückstände oder Salze von Interesse sind. Anhand der genannten Messtechniken können selbstverständlich auch Flüssigkeiten, die als solche das Produkt oder einen Hilfsstoff darstellen, bezüglich des Partikelgehalts kontrolliert werden. Beispiele hierfür wären eigen erzeugtes Reinstwasser für Prozesszwecke oder als Bestandteil von pharmazeutischen Produkten, ebenso Infusionsflüssigkeiten als solche sowie Hydrauliköle von Betriebsmitteln, Windkraftanlagen oder auch Fahr- und Flugzeugen.