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2014
Journal Article
Title
Fließgepresste Hohlwellenhalbzeuge
Abstract
Die konventionelle Herstellung von Leichtbauwellen geht meist mit einem hohen Materialverlust einher. Am Fraunhofer IWU wurde die aufeinander abgestimmte Prozessfolge aus Bohrungsdrücken und Fließpressen entworfen, mit der Hohlwellenhalbzeuge bei geringstem Materialverlust umformtechnisch herstellbar sind. In dieser Prozessfolge wird zunächst aus einem Stangenabschnitt durch Bohrungsdrücken ein rohrförmiges Halbzeug umgeformt. Um dieses Halbzeug effizient in eine komplexe Hohlwellengrundform überführen zu können, wird eine Verfahrenskombination aus Hohl-Vorwärts und Rückwärts-Fließpressen angewendet. Diese Fließpresskombination stellt in der Prozesskette der Hohlwellenherstellung eine Neuheit dar. Mit dem Verfahren sind Hohlwellenhalbzeuge mit für PKW Getriebewellen typischen Länge-Durchmesser-Verhältnisse herstellbar. Für die durchgeführten numerischen und experimentellen Untersuchungen wurde der für Getriebewellen typische Einsatzstahl 16MnCr5 ausgewählt.