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2000
Conference Paper
Titel
Rechtliche Grundlagen und technische Anforderungen
Abstract
Die rapide Entwicklung des Straßenverkehrs hat dazu geführt, dass diese Emittentengruppe den Hauptteil der Luftschadstoffe Kohlenmonoxid, Stickoxide und einen großen Teil der flüchtigen organischen Substanzen emittiert. Wegen der geringen Freisetzungshöhe tragen Emissionen des Kfz-Verkehrs im Innerortsbereich zu über achtzig Prozent der bodennahen Immissionen bei. Eine Verdunstung von Kohlenwasserstoffen kann bei Stillstand (durch Temperaturanstieg im Tagesverlauf), durch Aufheizung des Motors und des Abgassystems während des Betriebs, durch Verluste nach Abstellen des Kraftfahrzeugs (der Motor bleibt noch heiß) und bei der Betankung auftreten. Es werden die rechtlichen Grundlagen und technischen Anforderungen in den USA und der EU hinsichtlich der Emissionen von Kohlenwasserstoffen aus Automobilen verglichen. Grenzwerte werden genannt und Verfahren, mit denen die Emissionen ermittelt werden, vorgestellt. Es wird gesondert auf die strengere Umweltgesetzgebung in Kalifornien hingewiesen. Die Unterschiede bei den Testverfahren in der EU und den USA zur Bestimmung der Verdunstungsverluste beim Running-Loss-Test (Betriebstest), beim Hot-Soak-Test (Heißabstelltest) und beim Diurnal-Test (Tagestest) werden erläutert. Die verschiedenen Anforderungen an ein On-Board-Diagnose-System werden genannt. Gesondert betrachtet werden die Unterschiede bei der Reduzierung der Betankungsverluste. In den USA werden diese in demselben Aktivkohlefilter wie die Verdunstungsverluste aufgefangen und beim Betrieb dem Motor zugefügt. In Deutschland werden sie mittels eines sogenannten Saugrüssels an der Zapfpistole in den unterirdischen Kraftstofftank zurückgeführt.