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2004
Conference Paper
Titel
Emissionsarme Lackierverfahren für kleine und mittlere Unternehmen
Titel Supplements
Schwerpunkt: Maßnahmen bei weitgehend unverändertem Prozessablauf
Abstract
Bei Optimierungs- und Planungsarbeiten für Lackieranlagen sind aufgrund der VOC-Verordnung Verfahren mit möglichst geringen Lösemittelemissionen anzustreben. Dabei bieten nicht nur lösemittelarme/-freie Lackmaterialien und neue Anlagenkonzepte, sondern auch die Randbedingungen, die Gestaltung und die betrieblichen Parameter der Lackverarbeitung erhebliche Potenziale zur Reduzierung der Lösemittelemissionen. Mit einer analytischen Vorgehensweise können umweltverträgliche und wirtschaftliche Lösungen erreicht werden. Der Ausgangspunkt von Optimierungs- bzw. Planungsarbeiten sollte immer in einer IST-Zustandsaufnahme des Werkstückspektrums, der Qualitätsanforderungen, der Daten des bestehenden Prozesses und der gesetzlichen Auflagen zum Umwelt- und Arbeitsschutz bestehen. Dies beinhaltet auch eine Schwachstellenanalyse der jeweiligen Lackieranlage zu Feststellung der Einsparpotenziale, z.B. bezügöoch Lack- und Hilfsmedienverbrauch, Auftragswirkungsgrad, Nacharbeitsaufwand, etc. Daraus ist ein detaillierter Anforderungskatalog zur Bewertung des IST-Zustandes und der möglichen Verbesserungsalternativen unter Berücksichtigung der zukünftig zu erwartenden Entwicklungen zu erstellen. Bei Anlagenoptimierungen können auf dieser Basis Verbesserungsmaßnahmen entwickelt, die Prioritäten festgelegt, die zeitlichen Ziele zur Umsetzung definiert und die zu erwartenden Einsparpotenziale dargestellt werden. Bei Planungen werden die denkbaren Technologiealternativen einer ganzheitlichen Bilanzierung unterworfen. Beispielhaft sind im folgenden fertigungstechnische und organisatorische Maßnahmen aufgeführt, die von weitgehend unveränderten Prozessabläufen ausgehen. Die Randbedingungen und die Parameter der Lackverarbeitung werden dahingehend modifiziert und optimiert, damit vor allem Lack- bzw. Lösemitteleinsparungen erzielt werden können.