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2004
Conference Paper
Titel
Leichtbau mit Aluminium-Schweißverbindungen des Fahrzeugbaus unter korrosiven Umgebungsbedingungen und variablen Belastungsamplituden
Abstract
Die betriebsfeste Auslegung von geschweißten Aluminiumbauteilen des Fahrzeugbaus setzt sowohl die Kenntnis der mechanischen Betriebsbelastungen mit variablen Amplituden, als auch die Berücksichtigung des Festigkeit mindernden Einflusses einer Korrosion unter Salzsprühnebel voraus. Das Leitbaupotenzial kann durch eine Auslegungen gegenüber Beanspruchungen aus variablen Amplituden ausgeschöpft werden, indem Überdimensionierungen durch die zu konservative Auslegung gegenüber Belastungen durch konstante Amplituden vermindert werden. Unter Korrosion ist dieses auszuschöpfende Potenzial durch eine Auslegung mit Berücksichtigung der Beanspruchung durch variable Amplituden noch größer. Darüber hinaus muss bei der Auslegung von geschweißten Aluminiumbauteilen die Form des Beanspruchungskollektives und der schädigende Einfluss von Mittellastschwankungen, insbesondere unter Korrosion, berücksichtigt werden. Mit der Kenntnis der tatsächlichen Schadenssummen in Abhängigkeit vom Beanspruchungskollektiv, der Mittellastschwankungen und der Mittelspannungsempfindlichkeit ist es möglich, hinreichend genaue Aussagen zur Dimensionierung von Bauteilen zu machen und durch Verringerung der Sicherheitszuschläge weiteres Leichtbaupotenzial auszuschöpfen. Geschweißte Sicherheitsbauteile aus Aluminium gelten nach der Produzentenhaftung als Primärkomponenten. Ein Versagen im Betrieb muss durch eine zutreffende Berücksichtigung der mechanischen und umweltbedingten Belastungen ausgeschlossen werden.
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