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2012
Conference Paper
Titel
Potenzial adaptronisch unterstützter Bearbeitungsverfahren zur Auslegung tribologisch optimaler Bauteile
Abstract
Neben der Nutzung alternativer Kraftstoffe stellt die Effizienzsteigerung heutiger Antriebe einschließlich des Einsatzes hybrider Antriebe einen Entwicklungsschwerpunkt dar. Hierbei kann man Analogien zum PKW feststellen. In der Motorentechnik kommt dem Bauteil Zylinderkurbelgehäuse (ZKG) als zentralem Teil des Motors eine große Bedeutung zu. Hierbei muss auf die Formstabilität des gesamten ZKG und insbesondere auf die Zylinderform der Kolbenbohrungen großer Wert gelegt werden. Ebenso kommt der Ausprägung des Oberflächenprofils eine signifikante Rolle zu. Am ZKG stellen sich jedoch sowohl montage- als auch betriebsbedingte Verzüge der Zylinderform ein. Einen fertigungstechnischen Ansatz zum Erzeugen einer freien Form in der Zylinderbohrung stellen hierbei adaptronisch unterstützte Bearbeitungsverfahren dar, im Beitrag werden Lösungen für einachsige und mehrachsige Bewegungen erörtert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Verfahren Honen und Bohren. Ziel ist, inverse Verzugsgeometrien als Makroformen vorzuhalten. Diese stellen dann unter Wirkung der Verzugsmechanismen im gewünschten motorischen Betriebsbereich wieder ideale Zylinderformen dar. Die Werkzeug- und Verfahrensentwicklung sowie die Auswertung von Bearbeitungsergebnissen hinsichtlich Produktivität, Formgenauigkeit und Oberflächentopografie werden dargestellt und als Potenziale für die Optimierung des tribologischen Systems Kolben, Kolbenring, Zylinderlaufbahn gewertet.