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2012
Journal Article
Titel
Werkstofftrends: Poröse anorganische Werkstoffe
Abstract
Von porösen Werkstoffen spricht man je nach Literaturzitat, wenn wenigstens 30% bis 70% des Gesamtvolumens aus einer Vielzahl von Hohlräumen besteht. Diese können eine schaumartige geschlossene oder schwammartige offene Strukturen zeigen, wobei geschlossene Porensysteme überwiegend in mechanischen und offene Porensysteme überwiegend in anderen funktionellen Anwendungen eingesetzt werden. Der technisch sinnvolle Durchmesser der Poren erstreckt sich vom Nanometerbereich bis hin zu mehreren Millimetern. In technischen Anwendungen überwiegt der Wunsch nach einem homogenen Aufbau, da hiermit die angestrebten Eigenschaften über das ganze Werkstückvolumen einheitlich vorliegen und besser berechenbar sind. In diesem Beitrag wird die große Gruppe poröser Polymerwerkstoffe nicht behandelt, da sie hinsichtlich thermischer und mechanischer Belastbarkeit nicht mit den hier vorgestellten anorganischen Stoffen (Metalle, Keramiken) konkurrieren können. Ein kurzer Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten wird gegeben.