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1999
Book Article
Title
Glassensor-Studie zur Erfassung der korrosiven Belastung innerhalb und außerhalb von Solarabsorbersystemen
Abstract
Die Glassensor-Studie innerhalb und außerhalb von baugleichen Solarabsorbern an fünf verschiedenen Standorten in Europa zeigte, dass die Klimasituation im inneren der Absorber nahezu unabhängig von der Umgebungssituation war. Die *Delta*E-Werte im Bereich von 0.01 nach einem Jahr weisen auf eine sehr geringe korrosive Belastung bzw. insbesondere bei erhöhter Temperatur auf eine geringe relative Luftfeuchte innerhalb der Absorbersysteme hin. Dies wird auch durch die *Delta*E-Werte der Glassensoren vom Typ MIII bestätigt, die mit Ausnahme des schwedischen Sensors an der unteren Nachweisgrenze sagen. Betrachtet man die *Delta*E-Werte der außerhalb der Absorber exponierten Sensoren, die im Bereich von 0,1 nach einjähriger Exposition lagen, so zeigt sich, dass die Korrosive im Inneren ca. zehn mal geringer ist als außerhalb der Solarabsorber. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Preparationsverfahren (eine oder zwei sensitive Seiten) der Sensoren, liegt dieser Faktor noch höher. Die Untersuchung der *Delta*E-Werte im Inneren der unterschiedlich konstruierten Solarabsorber am Standort Deutschland wies in den Systemen "IEA" und "Wagner" die besten Klimaverhältnisse auf. Die Systeme "Paradigma" und "Solvis" zeigten hier höhere *Delta*E-WEerte, wobei sich in dem System "Solvis" eine "Schwachstelle" im oberen Bereich des Absorbers lokalisieren ließ. Das System "Viessmann" wurde nach Absprache mit dem Auftraggeber nicht berücksichtigt, da ein Ausbau der Sensoren eine irreversible Beschädigung ede4r Solarabsorber zu Folge hätte.