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2011
Conference Paper
Titel
Klimawandel und Bautenschutz
Abstract
Der Klimawandel - seine Existenz ist in weiten Teilen der Forschungslandschaft inzwischen ein akzeptiertes Phänomen. Problematisch wird es erst, wenn das Ausmaß des Klimawandels in Zahlen zu spezifizieren ist. Zum Teil sehr deutliche Unterschiede in der durchschnittlichen Temperaturerhöhung, des Anstiegs des Meeresspiegels oder der Niederschlagsmengen gegenüber heute führen auch in der Bevölkerung zu Verunsicherung. Dazu trägt bei, dass unter dem Begriff Klima die zeitliche und örtliche Mittelung des Wetters verstanden wird. An kurze extreme Wettergeschehnisse kann man sich noch gut erinnern, aber welchen Einfluss diese auf die langfristige Mittelung haben, kann ohne Messwerte kaum abgeschätzt werden. Im Jahr 2011 gab es beispielsweise ein sehr warmes und sonniges Frühjahr. So verwundert es auch nicht, dass das erste Halbjahr im Schnitt um 1,5 Grad Celsius zu warm gewesen ist. Bleibt es dieses Jahr weiterhin zu warm, könnte es das drittwärmste Jahr seit Beginn der Wettermessungen 1881 werden. Die Veränderungen im Klima beeinflussen auch den Gebäudesektor: Einerseits durch kurzfristige und lokale Änderungen im Wettergeschehen, beispielsweise durch eine Häufung von Starkregenereignissen; andererseits aber auch durch die langfristige Klimaveränderung. In wie weit sich diese auf Gebäude und vor allem auf denkmalgeschützte Objekte auswirkt, wird aktuell in einem europäischen Forschungsvorhaben untersucht.
Konferenz