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2011
Conference Paper
Titel
Mikromagnetische Härtebeurteilung mit Punktsonden für den industriellen Einsatz bei kleinen Stückzahlen
Abstract
Mikromagnetische Prüfverfahren erlauben die zerstörungsfreie Bestimmung der mechanischen Härte ferromagnetischer Werkstoffe. Die hierfür eingesetzten Prüfköpfe müssen bislang stets an die betrachtete Bauteilgeometrie angepasst werden. Nach einer Kalibrierung an Proben mit bekannten Härtewerten ist eine industrielle Serienprüfung möglich. Bei der Produktion kleiner Stückzahlen mit ständig wechselnden Bauteilgeometrien ist diese Vorgehensweise jedoch nicht rentabel. Es besteht ein Bedarf an Prüflösungen, die eine zerstörungsfreie Härtebeurteilung ohne Prüfkopfanpassung und aufwändige Kalibrierung gestatten. Im Rahmen eines ZIMForschungsvorhabens mit Zusammenarbeit zwischen SITEC und IZFP werden Verfahrensansätze verfolgt, die auf der Erzeugung und Messung von Restmagnetfeldern mit Punktsonden basieren. Die Vorteile sind in der vielseitig einsetzbaren Prüfkopfbauform und in der lateral isotropen, Magnetisierung eines kleinen Messvolumens zu sehen. Im Rahmen des Vorhabens wurde sowohl an Härtevergleichskörpern als auch an lasergehärteten Testkörpern des Industriepartners SITEC aufgezeigt, dass mit diesem Verfahren eine eindeutige mikromagnetische Härtebeurteilung möglich ist. Darüber hinaus wurde demonstriert, dass sich derartige Sonden zur ortsauflösenden Werkstoffcharakterisierung eignen.
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