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2011
Conference Paper
Titel
Kurzzeittests zur Prüfung des Korrosionsschutzvermögens von organischen Beschichtungen - Möglichkeiten und Grenzen
Abstract
Wichtige Einflussgrößen auf die Korrosion von organischen Beschichtungen auf Metallen und Prüfmöglichkeiten werden dargestellt. Konventionelle Korrosionstest können bei semi-transparenten Modell-Beschichtungen z.B. den Entwicklern grundlegende und schnelle "Einsichten" in das Korrosionsschutzvermögen von Vorbehandlungen, Bindemittel und Korrosionsschutzpigmenten geben. Der FPL-Kurzzeittest liefert mit dem Schädigungsprinzip "Aufbau von inneren Spannungen" über thermozyklisch-elektrolytische Beanspruchung unter Monitoring mit EIS und SKP nach sehr kurzer Zeit (1 bis 3 Tage) und mit der Freibewitterung gut übereinstimmende Korrosionsschutz-Rankings. Die mit EIS unter thermozyklischen Immersions-Bedingungen gemessene Reversibilität der Wasseraufnahme von Beschichtungen eignet sich sehr gut als Kurzzeit-Methode zur Vorhersage des Schutzvermögens von Korrosionsschutz-Beschichtungen für den Stahlbau "Schwerer Korrosionsschutz" und z.B. für KTL-Systeme für Automobilanwendungen. Mit dem neuen VDA-Wechseltest kann das Korrosionsverhalten von Multi-Metall-Substraten im Automobilbau zuverlässig bestimmt werden. Dabei entsprechen die bei diesem Test erzeugten Korrosionsbilder denjenigen der Freibewitterung. Der Test bewertet die Unterwanderung an Beschichtungen von Stahl und Zink im richtigen Verhältnis; er kann bei Aluminium und Stahl auch Filiformkorrosion abbilden und hat gegenüber dem alten VDA-Test 621-415 eine beschleunigende Wirkung: er dauert 6 Wochen statt 10 Wochen. Mit der verkürzten Dauer und der guten Korrelation zu Feld- und OEM-Ergebnissen leistet dieser neue Test einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit von Korrosionsprüfungen bei OEM und Zulieferern.
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